Spieleratgeber-NRW neu gestaltet online

Online-Spiele erfreuen sich unter jungen Menschen großer Beliebtheit – und können in Bildungskontexten nicht ignoriert werden. Das allerdings erfordert aktuelle Informationen zu einem sich schnell wandelnden Angebot und pädagogisches Hintergrundwissen. Der neu gestaltete Spieleratgeber-NRW will genau das bieten und beteiligt dazu Kinder und Jugendliche.

„Das System kollabiert gerade“

Steigende Fallzahlen und fehlende Mitarbeiter in der Jugendhilfe: Die Zahl der Verdachtsverfahren auf Kindeswohlgefährdung stieg um fast 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und mehr als 100 Prozent gegenüber dem Jahr 2012. Aber den Jugendämtern und freien Trägern fehlen Fachkräfte.

Arbeitslosigkeit der Eltern schadet Bildungserfolg: Ganztagsausbau hilft

Werden Eltern während der Grundschulzeit ihrer Kinder arbeitslos, verringert sich die Chance dieser Kinder auf das (Fach-) Abitur. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Forscher haben Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet. Die Arbeitslosigkeit der Eltern kann laut Forschern tatsächlich als Ursache für die schlechteren Bildungsergebnisse ihrer Kinder festgestellt werden.

Kitas: Verschärfter Personalmangel belastet Fachkräfte und Alltag

Die hohe Arbeitsbelastung von pädagogischen Fachkräften führt zu höheren Fehlzeiten und mehr Krankschreibungen. So sehen es 97 Prozent der Kita-Leitungen, die an einer Umfrage des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) teilnahmen. 95 Prozent erleben einen verschärften Personalmangel und das Problem, geeignete Bewerber für offene Stellen zu finden. „Das sind erschreckende Ergebnisse, die deutlich machen, dass die Politik ihrer gesetzlichen Verantwortung nicht gerecht wird. Sie sind ein eindringlicher Hilferuf und die Verpflichtung zum Handeln“, so Tomi Neckov, stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE). Der Verbandsvertreter fordert mehr Geld für die Kitas.

Mediensucht: Steigende Zahlen unter Kindern und Jugendlichen

Die Zahl mediensüchtiger Kinder und Jugendlicher hat sich während der Pandemiezeit verdoppelt. Über 600.000 Jungen und Mädchen zeigen ein pathologisches Nutzungsverhalten, so eine in dieser Woche vorgelegte Längsschnittstudie der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Danach hat sich die Zahl abhängiger Kinder und Jugendlicher bei Computerspielen von 2,7 Prozent im Jahr 2019 auf 6,3 Prozent im Juni 2022 erhöht.

Junge Menschen blicken positiv in ihre digitale Zukunft

Rund 70 Prozent der Berufseinsteigenden fühlen sich nicht fit für die digitale Arbeitswelt. Dennoch blicken junge Menschen positiv in die digitale Zukunft, heißt es in der heute vorgestellten Vodafone-Studie zur digitalen Bildung. 69 Prozent der befragten jungen Menschen erwarten positive gesellschaftliche Entwicklungen und 79 Prozent sehen Vorteile für ihre persönliche Entwicklung aufgrund von Digitalisierung. Allerdings beurteilten 69 Prozent der jungen Menschen, die bereits einen Abschluss erreichten oder die im Berufsleben stehen, die Vorbereitung während ihrer Schulzeit rückblickend als unzureichend.