Offener Ganztag der Zukunft: Schule und Jugendhilfe besser vernetzen

Ab August 2026 sollen alle Kindern der ersten Klassenstufe an deutschen Grundschulen einen Platz in Ganztagsbetreuung finden können. Bis dahin ist noch viel zu tun. In NRW steht für etwas mehr als die Hälfte der Grundschulkinder ein Ganztagsangebot zur Verfügung. Aber: Es geht nicht nur um die Zahl der Plätze, sondern auch um die Qualität der pädagogischen Arbeit im offenen Ganztag.

Mehr als jedes fünfte Kind ist armutsgefährdet

Etwa 2,9 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind armutsgefährdet. Besonders betroffen sind die Kinder Alleinerziehender sowie Familien mit drei oder mehr Kindern. Insgesamt ist mehr als jedes fünfte Kind von Armut bedroht. Das Thema Armut darf in Bildungseinrichtungen nicht tabuisiert werden. Und die Kindergrundsicherung müsse schnellstmöglich umgesetzt werden, so die Bertelsmann Stiftung.

Neue KMK-Präsidentin widmet sich Ganztagsqualität

Seit dem 1. Januar steht die Berliner Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse der Kultusministerkonferenz (KMK) vor. Die SPD-Politikerin will insbesondere die Qualität des offenen Ganztags in Grundschulen in den Blick nehmen. “Unsere Kleinen sollen pädagogisch wertvoll gefördert werden”, so Busse im Dezember gegenüber der Presse. Die KMK-Präsidentin verweist dabei auf den ab dem Schuljahr 2026/27 geltenden Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung an Grundschulen.