Digital-Kompass: Initiative für Menschen mit Wahrnehmungs- und Mobilitätseinschränkungen

Eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe setzt heute digitale Kompetenzen voraus. Dies gilt genauso für Menschen mit Sinnes- und Mobilitätsbeeinträchtigungen. Für sie kann eine souveräne Nutzung digitaler Technologien die selbstbestimmte Gestaltung des Lebensalltags erleichtern. Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke startete dazu heute das Projekt „Digital-Kompass – Digitale Teilhabe für Menschen mit besonderen Aufklärungsbedarfen“. Die Website https://www.digital-kompass.de/ richtet sich insbesondere an ehrenamtlich Engagierte.

Kita-Fachkräfteverbände fordern Betreuungsqualität

Die personelle Situation in Kitas erscheint bedrohlich und Statements wie das von Peter Adrian lösen den Unmut der Kita-Fachkräfte aus. In dieser Woche reagieren die deutschen Kita-Fachkräfteverbände mit einem offenen Brief auf die Aussagen des DIHK-Präsidenten. Und in einem weiteren Statement forderten sie einen Kita-Gipfel auf Bundesebene.

Vorgestellt: Das Kinderrechte-Portal

Wie lässt sich Partizipation in unterschiedlichen Bildungsbereichen umsetzen? Welche Bildungsmaterialien gibt es zum Thema „Kinderrechte“? Hier bietet das Kinderrechte-Portal eine gut sortierte und umfangreiche Sammlung. Gesucht werden kann nach Bildungsbereichen (z.B. „Frühe Bildung“ und „Jugendhilfe“), Themenfeldern (z.B. „Umwelt & Klimaschutz“) oder auch nach Medienarten. Angeboten wir die Website vom National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V.

Offener Ganztag der Zukunft: Schule und Jugendhilfe besser vernetzen

Ab August 2026 sollen alle Kindern der ersten Klassenstufe an deutschen Grundschulen einen Platz in Ganztagsbetreuung finden können. Bis dahin ist noch viel zu tun. In NRW steht für etwas mehr als die Hälfte der Grundschulkinder ein Ganztagsangebot zur Verfügung. Aber: Es geht nicht nur um die Zahl der Plätze, sondern auch um die Qualität der pädagogischen Arbeit im offenen Ganztag.

“Renterinnen in die Kita”

„Es braucht in den Kitas ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot von morgens halb sieben bis abends neun Uhr.“ Das sagte Peter Adrian (65), Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), der „Bild am Sonntag“ (gestrige Ausgabe). Um das zu ermöglichen, will der DIHK-Präsident Arbeitskräfte für die Kita gewinnen, die „vielleicht nicht allen Ausbildungskriterien genügen“. Der Hintergrund: Jedes Jahr müssen rund 400 000 Fachkräfte ersetzen, die in Rente gehen. Bei Frauen sieht der DIHK-Präsident Beschäftigungspotenziale.

WDR: Hohe Abbrecherquoten in NRW-Erzieherinnen-Ausbildung

Nach WDR-Recherchen brechen viele angehende Erzieherinnen und Erzieher ihre Ausbildung ab. Dem Besuch der Fachschule ist häufig eine Ausbildung in der Kinderpflege oder der Sozialassistenz vorgeschaltet. Nach dem gestern veröffentlichten WDR-Bericht liegt die Abbrecherquote dort bei 19. Prozent. Derzeit befinden sich laut WDR etwa 9.000 junge Menschen in NRW in einer Erzieher:innen-Ausbildung, erforderlich seien in diesem Jahr aber 25.000 neue Fachkräfte.

NRW startet Sofortprogramm Kita: Fachkräftemangel als „größte soziale Herausforderung“

Mehr Quereinsteigerinnen, mehr FSJ-ler in Kitas, mehr Plätze in der praxisintegrierten Ausbildung zur Kinderpflegerin: Das sind Eckpunkte eines „Sofortprogramms Kita“, mit denen die nordrhein-westfälische Landesregierung auf den andauernden Fachkräftemangel in Kindertageseinrichtungen reagiert. In ihrer Veröffentlichung dazu betont die Landesregierung, dass dieses Sofortprogramm in engem Austausch mit den kommunalen und freien Trägern entstand. Gewerkschaften reagieren unterschiedlich.

7. Februar: Safer Internet Day

Seit 2004 wird in jedem Februar der Safer Internet Day veranstaltet. Die Programme richten sich an (Bildungs-) Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen und wollen zu einem besseren und sicheren Miteinander im digitalen Raum beitragen. In Deutschland werden die Programme von klicksafe koordiniert – an diesem 7. Februar unter dem Hashtag #OnlineAmLimit. Auf einer Veranstaltung dazu in Düsseldorf verwiesen Experten auf die politische Verantwortung zur Regulierung von Internetkonzernen.

Erinnerung an die NS-Zeit braucht neue Wege

Am Freitag (27. Januar) wurde der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ begangen. Anlass ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die „Rote Armee“ am 27. Januar 1945. Angesichts des Erstarkens rechtsextremer Strömungen und Parteien und der Zunahme antisemitischer Verschwörungsnarrative fordern zwei große deutsche Bildungsgewerkschaften mehr Investitionen in die Präventionsarbeit gegen Antisemitismus.