
Die Leopoldina legt ein Diskussionspapier vor.
Halle a.d. Saale (2mind) – Wirksame Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Schädigungen durch soziale Medien fordert die Leopoldina in einem jüngst vorgelegten Diskussionspapier: Kindern unter 13 Jahren sollte die Einrichtung eines Social-Media-Accounts untersagt werden; für 13- bis 17-Jährige sollten einzelne Plattformfunktionen – etwa die Erstellung individueller Nutzungsprofile – ausgeschlossen werden; 13- bis 15-Jährige sollten von ihren Eltern bei der Social-Media-Nutzung begleitet werden, so die Nationale Akademie der Wissenschaften. Zugleich sollte in Bildungseinrichtungen die Nutzung von Smartphones bis einschließlich Klasse 10 untersagt werden.
„In Anbetracht der individuellen und gesellschaftlichen Risiken, die mit der Nutzung sozialer Medien durch Kinder und Jugendliche somit einhergehen, besteht aus Sicht der Autorinnen und Autoren dieses Diskussionspapiers daher kurzfristiger Handlungsbedarf“, heißt es weiter. Bund und Länder seien in der Verantwortung.
Das Papier ist CC-lizenziert und frei lesbar:
- Leopoldina (2025). Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Diskussion Nr. 40. Halle (Saale) (CC BY-ND 4.0)