Smartphones: Verbotsdebatte von „fachfremdem Populismus“ geprägt

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GMK und Deutsches Kinderhilfswerk fordern Medienbildung von Anfang an

Bielefeld (2mind) – Die Smartphone-Verbotsdebatte greift zu kurz, verschärft soziale Ungleichheiten und entspricht nicht den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen.  Davon zeigen sich die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Deutsche Kinderhilfswerk in einem gemeinsamen Statement überzeugt und fordern einen grundlegenden Kurswechsel in der derzeitigen Diskussion. Die Debatten seien „zunehmend von fachfremdem Populismus geprägt“, so Kai Hanke, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Stattdessen müssen digitale Selbstbestimmung, ein kritischer Umgang mit Medien und kreative Mediennutzung gefördert werden.“

Die Organisationen setzen sich für eine umfassende Bildungsoffensive im Medienbereich schon für Kitas ein, denn die frühkindliche Bildung sei ein wichtiger Schlüssel. „Deshalb sollten bereits in sehr jungen Jahren medienpädagogische Grundlagen gelegt und Medienkompetenz gefördert werden, um die Kinder nachhaltig zu sensibilisieren und zu stärken“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung, die einen „Digitalpakt Medienbildung von Anfang an“ fordert.