
Das Deutsche Schulportal bietet eine Übersicht zu Forschung und Gesetzeslage.
Stuttgart (2mind) – Die Forschungslage zur Handynutzung in Schulen und deren Auswirkungen auf das Lernen ist dünn. Eine Übersicht zu entsprechenden Studien bietet das Deutsche Schulportal. Im Blick auf die Ergebnisse der PISA-Studie 2022 heißt es dort: „Je länger die Jugendlichen zum Zeitvertreib am Handy hängen, desto schlechter sind ihre Leistungen.“ Allerdings könnten „sowohl die hohe Handynutzung als auch die schlechten Leistungen Ausdruck einer gemeinsamen Ursache sind, beispielsweise einer mangelnden Konzentrationsfähigkeit.“
Und auch die andere Perspektive – den lernförderlichen Einsatz digitaler Geräte – beleuchtet der Text: So „schneiden Schülerinnen und Schüler, die digitale Geräte zwischen drei und sieben Stunden täglich zum Lernen nutzen, am besten ab.“
Relevante Studien sind in dem Text verlinkt, zentrale Ergebnisse grafisch ansprechend aufbereitet. Zudem enthält der Beitrag eine Übersicht zu den in den Bundesländern geltenden Regelungen.
Im Blick auf den Umgang von Schulen mit Handyverboten kommt Katharina Scheiter, Professorin für Digitale Bildung an der Universität Potsdam, in einem Interview zu Wort. „Es geht darum, mit den Kindern und Jugendlichen eine angemessene Nutzung einzuüben. Es bringt nichts, wenn Kinder den ganzen Vormittag zwanghaft den Griff zum Handy unterdrücken und kompensatorisch am Nachmittag unkontrolliert damit herumspielen“, so Scheiter.
Das Deutsche Schulportal wird von der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der Zeit-Verlagsgruppe angeboten.
Der Beitrag > „Handyverbot an Schulen – ja oder nein: Was sagen die Studien?“