WDR: Hohe Abbrecherquoten in NRW-Erzieherinnen-Ausbildung

Nach WDR-Recherchen brechen viele angehende Erzieherinnen und Erzieher ihre Ausbildung ab. Dem Besuch der Fachschule ist häufig eine Ausbildung in der Kinderpflege oder der Sozialassistenz vorgeschaltet. Nach dem gestern veröffentlichten WDR-Bericht liegt die Abbrecherquote dort bei 19. Prozent. Derzeit befinden sich laut WDR etwa 9.000 junge Menschen in NRW in einer Erzieher:innen-Ausbildung, erforderlich seien in diesem Jahr aber 25.000 neue Fachkräfte.

NRW startet Sofortprogramm Kita: Fachkräftemangel als „größte soziale Herausforderung“

Mehr Quereinsteigerinnen, mehr FSJ-ler in Kitas, mehr Plätze in der praxisintegrierten Ausbildung zur Kinderpflegerin: Das sind Eckpunkte eines „Sofortprogramms Kita“, mit denen die nordrhein-westfälische Landesregierung auf den andauernden Fachkräftemangel in Kindertageseinrichtungen reagiert. In ihrer Veröffentlichung dazu betont die Landesregierung, dass dieses Sofortprogramm in engem Austausch mit den kommunalen und freien Trägern entstand. Gewerkschaften reagieren unterschiedlich.

7. Februar: Safer Internet Day

Seit 2004 wird in jedem Februar der Safer Internet Day veranstaltet. Die Programme richten sich an (Bildungs-) Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen und wollen zu einem besseren und sicheren Miteinander im digitalen Raum beitragen. In Deutschland werden die Programme von klicksafe koordiniert – an diesem 7. Februar unter dem Hashtag #OnlineAmLimit. Auf einer Veranstaltung dazu in Düsseldorf verwiesen Experten auf die politische Verantwortung zur Regulierung von Internetkonzernen.

Erinnerung an die NS-Zeit braucht neue Wege

Am Freitag (27. Januar) wurde der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ begangen. Anlass ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die „Rote Armee“ am 27. Januar 1945. Angesichts des Erstarkens rechtsextremer Strömungen und Parteien und der Zunahme antisemitischer Verschwörungsnarrative fordern zwei große deutsche Bildungsgewerkschaften mehr Investitionen in die Präventionsarbeit gegen Antisemitismus.

Mehr als jedes fünfte Kind ist armutsgefährdet

Etwa 2,9 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind armutsgefährdet. Besonders betroffen sind die Kinder Alleinerziehender sowie Familien mit drei oder mehr Kindern. Insgesamt ist mehr als jedes fünfte Kind von Armut bedroht. Das Thema Armut darf in Bildungseinrichtungen nicht tabuisiert werden. Und die Kindergrundsicherung müsse schnellstmöglich umgesetzt werden, so die Bertelsmann Stiftung.

„Medienpraxis mit Geflüchteten“: Neue Tipps und Projekte

Medienpädagogische Projekte können das Ankommen und die Teilhabe von geflüchteten Menschen unterstützen. Dazu bietet die neu bearbeitete Website Medienpraxis mit Geflüchteten Haupt- und ehrenamtlich Tätigen zahlreiche Anregungen für den Medieneinsatz in Freizeitangeboten, Integrationskursen, kultureller oder politischer Bildung und sozialer Arbeit. Auf der Website stellt die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) bereits realisierte medienpädagogische Projekte dar.

Werben für den Erzieherberuf: „Mehr bekommst Du nirgendwo!“

Freude Arbeit mit kleinen Kindern transportieren und Einblicke in den Beruf vermitteln – das will Baden-Württemberg mit der Kampagne „Mehr bekommst Du nirgendwo!“. „Wir brauchen noch mehr gut qualifiziertes Personal in unseren Kitas, um den steigenden Betreuungsbedarf zu decken und den pädagogischen Fachkräften bessere Arbeitsbedingungen bieten zu können“, so Staatssekretär Volker Schebesta zum Start der Kampagne am 18. Januar. Erzieher:innen in der Jugendhilfe stehen nicht im Fokus der Werbekampagne.

Sensibilität gestiegen: Deutlich mehr Gewaltmeldungen aus Kitas

Die den Landesjugendämtern gemeldeten Fälle von pädagogischem Fehlverhalten und Gewalt in nordrhein-westfälischen Kitas steigen deutlich. Wie die „Neue Westfälische“ (NW) gestern mitteilte, ist die Entwicklung im Rheinland besonders eklatant. Berichte über Gewalt und Fehlverhalten in Kitas kommen allerdings aus mehreren Bundesländern. Das liegt auch an einer gestiegenen Sensibilität.