Jugendliche aus der Ukraine: Spracherwerb ist eine große Hürde

Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) hat seinen Abschlussbericht zur Situation ukrainischer Geflüchteter und den kommunalen Unterstützungsstrukturen vorgelegt. Insgesamt sei „die Situation für alle Geflüchteten sehr belastend und mit der Anstrengung verbunden, den Übergang von der Ukraine nach Deutschland möglichst bruchlos zu bewältigen“, heißt es in der Zusammenfassung. 2mind sprach mit der DJI-Mitarbeiterin Sophia Chabursky über die Situation junger Geflüchteter aus der Ukraine.

Arbeitslosigkeit der Eltern schadet Bildungserfolg: Ganztagsausbau hilft

Werden Eltern während der Grundschulzeit ihrer Kinder arbeitslos, verringert sich die Chance dieser Kinder auf das (Fach-) Abitur. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Forscher haben Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet. Die Arbeitslosigkeit der Eltern kann laut Forschern tatsächlich als Ursache für die schlechteren Bildungsergebnisse ihrer Kinder festgestellt werden.

„Vielerorts katastrophal“: Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge

„Eine angemessene, das Kindeswohl wahrende Aufnahme, Versorgung, Betreuung und Begleitung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) ist derzeit an vielen Orten Deutschlands nicht mehr gewährleistet.“ Mit diesem Statement trat der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Dezember an die Öffentlichkeit. Das Positionspapier wurde inzwischen von über 370 Dachverbände, Träger, Organisationen und Einzelpersonen unterzeichnet. Die Kernforderung darin lautet: „Kindeswohl für alle Kinder und Jugendlichen sichern“. In dieser Woche hat das Bundesfamilienministerium Gesprächsbereitschaft signalisiert. Und so sieht es in Nordrhein-Westfalen aus …

Erinnerung an die NS-Zeit braucht neue Wege

Am Freitag (27. Januar) wurde der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ begangen. Anlass ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die „Rote Armee“ am 27. Januar 1945. Angesichts des Erstarkens rechtsextremer Strömungen und Parteien und der Zunahme antisemitischer Verschwörungsnarrative fordern zwei große deutsche Bildungsgewerkschaften mehr Investitionen in die Präventionsarbeit gegen Antisemitismus.

Toolbox für Sozialraumorientierung: „Wir & Hier“

Sozialraumorientiertes Arbeiten gilt als ein unverzichtbarer Standard für pädagogische Einrichtungen. Die gestern vorgestellte interaktive Toolbox „Wir & Hier“ will dazu Inspirationen vermitteln. Sie richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Diakonie und Kirchengemeinden und wurde von der Evangelischen Arbeitsstelle midi entwickelt.

Suchtprävention im Betrieb wirkt gegen Stigmatisierung

Für den Erfolg suchtpräventiver Maßnahmen ist der frühe Zugang zu potenziell Betroffener entscheidend. Darin liegt ein Grund für die hohe Bedeutung präventiver Angebote in Unternehmen. Die Stärkung der Suchtprävention ist eine Aufgabe der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Mit deren Geschäftsführer, dem promovierten Sozialwissenschaftler Peter Raiser, sprach Achim Halfmann über Chancen und Grenzen der betrieblichen Suchtprävention.

Tafeln unter Druck

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, steigende Energiekosten, Inflation und der Preisanstieg im Lebensmitteleinzelhandel: Was die einen finanziell schmerzt, wirkt für andere existenzbedrohend. Das bekommen auch die Tafeln zu spüren, die rund zwei Millionen Menschen regelmäßig mit Lebensmitteln unterstützen.