
Eine Konzeption an Schnittstelle von Kinderrechten und digitaler Beschwerde
Hildesheim (2mind) – Wie können digitale Tools die Beteiligung von Kindern in Kindertagesstätten verbessern? Am Beispiel der Beschwerdeverfahren sind die Forscherinnen Severine Thomas und Sabrina Volk von der Universität Hildesheim dieser Frage nachgegangen. Ihr Ziel: ein Verfahren zu etablieren, das Beteiligungs- und Beschwerdemöglichkeiten für Kinder unter sechs Jahren niedrigschwellig und barrierefrei ermöglicht.
In ihrem benennen sie verschiedene digitale Tools:
- Eine App, die Geschichten mit Entscheidungspunkten anbietet.
- Eine App mit großen Emojis in verschiedenen Farben als Befindlichkeitsampel.
- Eine App mit einem großen „Aufnahme“-Button als Voice-Recorder.
- Eine Zeichnen- oder Storyboard-App als Feedback-Angebot mittels Bilder.
Das Digitale könne eine zusätzliche Möglichkeit schaffen, jungen Kindern Beschwerde und Unwohlseinsäußerungen zu ermöglichen, heißt es in dem nun vorgelegten Ergebnispapier. Ausschlaggebend sei die sensible Integration digitaler Systeme im Rahmen eines gesamten Kinderschutzkonzeptes der Einrichtung und die Schulung aller Betreuungspersonen. Und weiter: „Es ist von größter Bedeutung, dass das gesamte Konzept transparent an Kinder und deren Eltern kommuniziert wird.“
Das Ergebnispapier > „Mehr Beteiligung von Kindern unter sechs Jahren durch Nutzung digitaler Tools am Beispiel von Beschwerdeverfahren in Kindertagesstätten“ als PDF (Open Access)