Suchtprävention und Suchthilfe im Betrieb

Foto: Matteo Badini auf Unsplash

Hamm (2mind) – Suchterkrankungen erwachsener Arbeitnehmer fallen häufig zuerst am Arbeitsplatz auf: Leistungseinbrüche, soziale Isolation oder Persönlichkeitseinbrüche können Hinweise darauf sein. Suchtprävention und Suchtberatung am Arbeitsplatz kommt daher eine hohe Bedeutung zu. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat dazu im Dezember ihr Handbuch „Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe“ aktualisiert veröffentlicht.

Damit will die DHS Betrieben aller Größenordnungen und Branchen ein fachlich und rechtlich abgestimmtes Konzept als Handreichung für die betriebliche Praxis zur Verfügung stellen. Das Handbuch steht als > PDF zum Download zur Verfügung und bietet auf 220 Seiten Hinweise zu Suchtmitteln im Betrieb, zur Vorbeugung, zur Rolle der Personalverantwortlichen, zur Intervention bei Auffälligkeiten im Betrieb und Beratung und Suchthilfe im Betrieb. Im Fokus stehen dabei nicht nur klassische Suchtmittel wie Tabak, Alkohol und illegale Drogen, sondern auch internetbezogene Störungen, das pathologische Glücksspiel, Kaufsucht oder zwanghaftes Arbeiten („Arbeitssucht“).

Weitere Informationen für Personalverantwortliche bietet die DHS in dem > Ratgeber „Suchtprobleme am Arbeitsplatz“ (PDF) und auf der Website https://www.sucht-am-arbeitsplatz.de. Informationen zur Suchtprävention am Arbeitsplatz bieten zudem der Bundesverband betriebliches Gesundheitsmanagement, das Deutsche Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung. sowie der Bundesfachverband Betriebliche Soziale Arbeit.

Suchtprävention und Suchthilfe besitzen auch für Beschäftigte im Bildungssektor Bedeutung. Dem will etwa das HochschulNetzwerk SuchtGesundheit gerecht werden.

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