Junge Menschen blicken positiv in ihre digitale Zukunft

Foto: Franck V. auf Unsplash

Düsseldorf (2mind) – Rund 70 Prozent der Berufseinsteigenden fühlen sich nicht fit für die digitale Arbeitswelt. Dennoch blicken junge Menschen positiv in die digitale Zukunft, heißt es in der heute vorgestellten Vodafone-Studie zur digitalen Bildung. 69 Prozent der befragten jungen Menschen erwarten positive gesellschaftliche Entwicklungen und 79 Prozent sehen Vorteile für ihre persönliche Entwicklung aufgrund von Digitalisierung.

Allerdings beurteilten 69 Prozent der jungen Menschen, die bereits einen Abschluss erreichten oder die im Berufsleben stehen, die Vorbereitung während ihrer Schulzeit rückblickend als unzureichend. Der Bildungsdirektor der OECD, Andreas Schleicher, kommentierte dazu: „Wenn wir jungen Menschen Resilienz, Motivation, ein Growth Mindset und effektive Lernstrategien vermitteln, dann sind sie vorbereitet für Berufe, die es heute noch nicht gibt, für Technologien, die noch nicht entwickelt wurden, und für soziale Herausforderungen, die wir uns heute noch nicht vorstellen können“.

Weitere Ergebnisse der Studie mit dem Titel „Kompetent in die Zukunft? Junge Menschen über ihre Vorbereitung auf ein Leben in Digitalität“:

  • Für die Vermittlung von sozialen und emotionalen Zukunftskompetenzen, beispielsweise für Eigenschaften wie Empathie, sehen die befragten junge Menschen mehrheitlich das Elternhaus verantwortlich (79 Prozent für Empathie und 63 Prozent für Verantwortungsbewusstsein
  • Schulen und Universitäten wird hingegen die Vermittlung berufsvorbereitender Fähigkeiten wie Umgang mit digitalen Technologien (76 Prozent) und eigenverantwortliche Organisation (60 Prozent) erwartet.
  • In den Schulen sehen die Befragten Defizite: 56 Prozent der 14- bis 24-Jährigen beurteilt die digitale Ausstattung der Schulen insgesamt mit sehr gut oder gut. Nur bei 54 Prozent der Befragten ist Informatik ein reguläres Schulfach und nur 44 Prozent berichten von frei verfügbaren Tablets oder Computern für alle Schüler:innen.
  • Im Blick auf den Schutz persönlicher Daten im Internet fühlen sich 52 Prozent sicher und 48 Prozent eher unsicher.

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap befragte im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland 2.069 deutschsprachige junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren (1.037 14- bis 19-Jährige und 1.032 20- bis 24-Jährige) in Privathaushalten in Deutschland. Die Stichprobenziehung erfolgte als Quotenstichprobe.

Der Link zur Studie (PDF): https://www.vodafone-stiftung.de/wp-content/uploads/2023/03/VSD-Jugendstudie-Kompetent-in-die-Zukunft.pdf

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