Kita-Mitarbeiter unter Kinderpornoverdacht

Kinder brauchen Nähe (Foto: Caroline Hernandez auf Unsplash)

Erkrath (2mind) – Das Thema Kinderpornografie bewegt die Menschen. Deshalb verwundert es nicht, dass der Fall eines 41-jährigen Kita-Mitarbeiters ein großes Presseecho erlebt: Der Mann sei in einem Schwimmbad in Baden-Württemberg dabei beobachtet worden, wie er Kinder gefilmt habe. Polizisten gegenüber bezeichnete er sich danach selbst als „Pädophiler“, berichtet etwa die “Zeit”. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung fanden Beamte zahlreiche Datenträger, auf denen sich nach einer ersten Durchsicht auch kinderpornografische Inhalte befinden sollen. Der Mann hatte in verschiedenen Kitas als „Springer“ gearbeitet.

Radio Neandertal erfuhr auf Nachfrage bei der Stadt Erkrath, dass der Beschuldigte nach Bekanntwerden der polizeilichen Ermittlungen sofort entlassen wurde. Die Jugendbehörde in Erkrath habe die Eltern der Kindergartenkinder informiert. “Hinweise auf einen etwaigen durch den Beschuldigten verübten sexuellen Missbrauch liegen derzeit nicht vor”, heißt es in einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Wuppertal.

Zur Diskussion:

Kitas sollen ein „sicherer Ort“ sein und das Vertrauen zwischen Eltern, Kindern und pädagogischem Personal ist eine Grundlage ihrer Arbeit. Schutzkonzepte, wie sie das Landeskinderschutzgesetz NRW (§11) vorschreibt, sollen dazu beitragen. Reichen die vorhandenen Konzepte zum Schutz der Kinder und zur Vertrauensbildung aus? Oder was sollte darüber hinaus geschehen? Beteiligen Sie sich gerne mit Ihren Erfahrungen und Ihrer Meinung!

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