Mainz (2mind) – Der Umgang mit digitalen Technologien gewinnt in der Jugendhilfe an Bedeutung: Sowohl im Blick auf den Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen und den Umgang damit in den Gruppen als auch im beruflichen Alltag der Fachkräfte. Welche Veränderungen ergeben sich durch die Digitalisierung für die Jugendhilfe? Und welche Herausforderungen sind damit verknüpft? Dazu hat das Projekt JAdigital jetzt eine Expertise veröffentlicht.
In dem Projekt sollen konzeptionelle Elemente für die Einführung digitaler Technologien in Schlüsselprozessen der Kinder- und Jugendhilfe herausgearbeitet werden. Konkret geht es etwa um “Hilfeplanung”, “Kinderschutz”, “Beratung”, “Jugendhilfeplanung” sowie “Beteiligung/Beschwerde” und “Inklusion”. Zu diesen Themenfeldern bietet die Website https://www.digitalejugendhilfe.de/ Praxisberichte, Forschungsergebnisse digitale Tools und Handreichungen.
Im Projekt JAdigital kooperieren das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism), die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen und das Deutsche Institut für Jugendhilfe- und Familienrecht. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesjugendministerium.
Aktuell veröffentlicht wurde die Expertise “Einsatz digitaler Technologien in der Kinder- und Jugendhilfe” von Nina Rehme und Udo Seelmeyer. „Fachkräfte stehen in der Verantwortung, digitale Partizipationsmöglichkeiten durch digitale Medien für Adressat:innen zu fördern und Reproduktionen von Exklusionsmechanismen durch digitale Medien zu minimieren. Um fachliches Handeln in mediatisierten Alltags- und Lebenswelten zu gewährleisten, stellen Medienkompetenz und -bildung eine wichtige Voraussetzung für Fachkräfte wie auch Adressat:innen dar“, heißt es im Fazit.
Die Expertise kann > hier als PDF heruntergeladen werden.