Velbert (2mind) – Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (CDU) betont die Bedeutung von Demokratiebildung und Medienkompetenzförderung in den Schulen. „Schulen können nicht alles regeln“, sagte Feller. Aber: „Bei Demokratiebildung glaube ich, dass Schulen eine große Chance haben“, so die Ministerin am Dienstag in Velbert, wo sie auf Einladung der örtlichen CDU im Bildungszentrum der Diakonie Bleibergquelle sprach.
Kinder müssten lernen, eine eigene Meinung zu entwickeln, andere Meinungen auszuhalten und sich in der Gesellschaft zu engagieren, so die Ministerin. Dazu sollten die Schulen Beteiligungsmöglichkeiten schaffen und Schülerinnen und Schülern so die Erfahrung vermitteln: Wir können an unseren Schulen etwas bewegen.
Sorge bereiten Feller die Bilderwelten in den Social Media. Während etwa öffentlich-rechtliche Medien nach dem Angriff der Hamas auf Israel besonders grausame Bilder nicht gezeigt hätten, seien alle Bilder ungefiltert in den sozialen Medien zu sehen gewesen. „Da steckt viel Potential drin, unsere Kinder auf falsche Bahnen zu lenken“, sagte die Schulministerin. Deshalb gehöre auch die Vermittlung von Medienkompetenz und digitaler Kompetenzen in die Schulen. Ein wichtiges Thema sei dabei der Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI).
Ihrer Zuhörerschaft berichtete die Dorothee Feller darüber, wie sich ihr Ministerium den zahlreichen Herausforderungen im Bildungswesen stellt: dem Lehrermangel – besonders in Grundschulen und der Sekundarstufe I -, dem schlechten Abschneiden nordrhein-westfälischer Schüler in internationalen Lernstandserhebungen und der schulischen Integration von Flüchtlingskindern.
An das Velberter „Bildungszentrum Bleibergquelle“ wird die NRW-Schulministerin demnächst zurückkehren: Sie nahm an dem Abend eine Einladung von Bildungszentrums-Geschäftsführer Markus Berg zu einem Besuch der dortigen Schulen – Grundschule, Gesamtschule und Berufskolleg – an.