Berlin (2mind) – Seit 2004 wird in jedem Februar der Safer Internet Day veranstaltet. Die Programme richten sich an (Bildungs-) Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen und wollen zu einem besseren und sicheren Miteinander im digitalen Raum beitragen. In Deutschland werden die Programme von klicksafe koordiniert – an diesem 7. Februar unter dem Hashtag #OnlineAmLimit. Auf einer Veranstaltung dazu in Düsseldorf verwiesen Experten auf die politische Verantwortung zur Regulierung von Internetkonzernen.
Der diesjährige Safer Internet Day (SID) stellt die Fragen nach einer angemessenen Mediennutzung und nach digitalen Stressfallen in den Mittelpunkt. Es geht um verbindliche Regeln für den Medienkonsum in Arbeit, Bildungsinstitutionen und Freizeit und um Kompetenzen für eine ausgewogenes Leben mit Medien.
Welche Fähigkeiten benötigen Erwachsene, Kinder und Jugendliche für eine gesunde Balance? Und wie können verbindliche Regeln für den Medienkonsum in Job, Schule und Freizeit aufgestellt werden? Zu diesen Fragen können am 7. Februar Posts – insbesondere auf Instagram und Twitter – erstellt werden, die – sofern mit den Hashtags #SID2023, #SaferInternetDay2023, #OnlineAmLimit oder #SID23 versehen, auf > dieser Social Wall erscheinen.
Zum Thema #OnlineAmLimit bietet klicksafe zahlreiche Impulse, darunter
- zwei Infovideos zum Thema
- eine Social-Media-Mitmachaktion
- einen Profilbildgenerator
- den Podcast „Haben wir ein Problem mit Mediensucht?“
- das Quiz „Digitale Abhängigkeit“ für Jugendliche
- eine Digital Detox Box (Methodensammlung für Schule und außerschulische Jugendarbeit > hier als PDF)
Für NRW-Medienminister Nathanael Liminski steht fest, dass Eltern und Lehrende die Medien verstehen müssen, um Vorbild sein zu können. “Gesunde Mediennutzung braucht die Eigenverantwortung jedes Einzelnen sowie einen effektiven regulatorischen Rahmen”, so Liminski auf einer Veranstaltung am 6. Februar in der Landesanstalt für Medien NRW in Düsseldorf.
Der Direktor der Landesanstalt, Tobias Schmid, verwies darauf, dass während der Corona-Jahre „nahezu alle schulischen und sozialen Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen ins Digitale verlegt“ worden seien. Die Elterngeneration könne in Bezug auf die Mediennutzung etwas mehr Vertrauen in ihre Kinder entwickeln. „Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht auch ein Auge auf die Designs von Apps und sozialen Netzwerken haben müssen“, so Schmid weiter. „Wo Grenzen des Nutzerschutzes überschritten werden, da brauchen wir auch wirksame Sanktionsmöglichkeiten.“
Eine effektive Regulierung könnte z.B. Instagram betreffen. Der Public Policy Lead DACH bei Instagram, Alexander Kleist, versicherte auf derselben Veranstaltung: „Wir nehmen die Verantwortung unseren Nutzerinnen und Nutzern gegenüber sehr ernst und möchten sowohl Eltern und Erziehungsberechtigte als auch Teenager bei einer altersgerechten und sicheren Nutzung von Instagram unterstützen.“ Dazu habe die Plattform Funktionen wie die Elternaufsichtstools eingeführt.
Alle Infos zum SID 23 gibt es hier: https://www.klicksafe.de/sid23