Düsseldorf (2mind) – Reformpädagogik und Begriffe wie „Neues Lernen“ oder „Zeitgemäße Bildung“, auch in Verknüpfung mit Digitalisierung, bilden keine Gegensätze. Diese Auffassung vertreten Jana Reiche und Silke Kipper in ihrem Gastbeitrag „Maria Montessori hätte ein Tablet“ auf dem Portal News4Teachers. Als Maria Montessori im Jahr 1907 in Rom erstmals Verantwortung für ein Kinderhaus übernahm, war von digitalen Technologien allerdings noch keine Rede.
Die Autorinnen verweisen insbesondere auf den Dreiklang von „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), digitaler Bildung und Reformpädagogik. „Es war ein Anliegen der Reformpädagogik, Schule und Erziehung durch neue Praxisansätze zu revolutionieren, auch um dem damals herrschenden Kulturpessimismus zu begegnen“, schreiben sie. Auch die als „4K“ bekannten Kompetenzen für das Lernen in der digitalen Welt – Kreativität, Kommunikation, kritisches Denken und Kommunikation / Problemlösung – seien von Montessori bereits ins Zentrum der Bildung gerückt worden.
In der Montessoripädagogik gehe es um das Zusammenspiel von Natur, Mensch und Kultur. Dabei werde vieles am Beispiel geübt und dann an der Wirklichkeit überprüft. „Folgerichtig ist es unabdingbar, dass wir uns in Rahmen der Montessoripädagogik auf moderne Entwicklungen einlassen, sie sozusagen konzeptionell integrieren“, so die Autorinnen.
Als Beispiel verweisen die Autorinnen auf eine Schülerfirma für Schüler:innen der vierten bis sechsten Klassen, in der – Grundgedanken der Kreislaufwirtschaft folgend – nachhaltig zu produzierende T-Shirts designt und ein Rücknahme-System entwickelt wurde. „Eine Domain für einen Webshop ist bereits gesichert.“
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