NRW-Jugendämter nehmen mehr Kinder und Jugendliche in Obhut

Die nordrhein-westfälischen Jugendämter nahmen im vergangenen Jahr mehr als 17.000 Kinder und Jugendliche in Obhut. Im vorausgegangenen Jahr waren es mit 16.546 Betroffenen etwas weniger. Fast die Hälfte der gemeldeten Fälle waren Inobhutnahmen von Minderjährigen, die unbegleitet aus dem Ausland eingereist waren.

Chancenorientiert mit ADHS umgehen

Was mich ausmacht ist Gott, meine Frau und ADHS. Auf die drei möchte ich nicht verzichten.“ Das sagte der Autor, Musiker und Aktionskünstler Arno Backhaus heute in seinem Vortrag auf der ACL-Jahrestagung auf Fehmarn. Backhaus sprach sich dafür aus, nicht nur die Risiken, sondern auch die Chancen von ADHS in den Blick zu nehmen.

Barmer: Kokainmissbrauch geradezu explodiert

Der Kokainkonsum in Deutschland steigt enorm, darauf weisen Zahlen des Barmer Instituts für Gesundheitsforschung (bifg): Danach waren 2013 bundesweit 19.700 Menschen wegen Kokainmissbrauchs in ärztlicher Behandlung. Zehn Jahre später – 2023 – waren es bereits 65.000 Menschen.

Geschlechtseintrag: Selbstbestimmungsgesetz tritt in Kraft

Heute tritt das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG) in Kraft. Dadurch wird trans-, intergeschlechtlichen und nichtbinären Personen die Änderung ihres Geschlechtseintrags und ihres Vornamens erleichtert. Anmeldungen dazu beim Standesamt waren bereits ab dem 1. August 2024 möglich.

Mütter mit Kindern im Knast: Einheitliche Konzepte fehlen

250 Babys kamen von 2017 bis 2022 in Justizvollzugsanstalten zur Welt. Das berichtet die Bundesarbeitsgemeinschaft Straffälligenhilfe (BAG-S), die sich in einer Studie mit dem Mutter-Kind-Vollzug in Deutschland befasst hat. Dazu hatte der Verband 2023 die Justizministerien der Länder befragt. Die Geburtszahl ist eine Schätzung, weil nicht alle Bundesländer exakte Zahlen zur Verfügung stellen.

Migrationsdebatte gefährdet eine solidarische Gesellschaft

Über die aktuellen Diskussionen zu Migration und Asyl besorgt zeigt sich ein Bündnis aus 69 zivilgesellschaftlichen Organisationen. „Getrieben durch die extreme Rechte erleben wir immer häufiger Diskussionen und Haltungen, die auf Ausgrenzung und Abschottung zielen“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme.